3. Mitreden können: Grundbegriffe normativer und angewandter Ethik

 

 

In diesem Abschnitt geht es um zentrale Begriffe, die in ethischen Diskursen immer wieder auftauchen.

Wie in jeder anderen Disziplin gibt es auch in der Ethik bzw. praktischen Philosophie eine Terminologie, deren einheitliche Verwendung die Weiterentwicklung und Theoriebildung in diesem Bereich erleichtert und Missverständnisse vermeiden hilft. Sie zu beherrschen ermöglicht in der Praxis erst die gleichberechtigte Mitwirkung an der diskursiven Auseinandersetzung und Bearbeitung ethischer Fragen und Probleme.

Für die Gesundheits- und Pflegeethik lässt sich noch kein durchgehend einheitlicher Gebrauch der Termini konstatieren.

Eine erfreuliche Entwicklung ist derzeit, dass das Interesse an einer korrekten und differenzierten Verwendung der Begriffe zunimmt. Klarheit in der Begrifflichkeit erleichtert die Klärung und differenzierte Betrachtung sowie die Verständigung über komplexe ethische Fragen in der Praxis.

Eine von der üblichen Diktion innerhalb einer Disziplin abweichende Verwendung von Begriffen sollte immer deutlich gemacht und begründet werden.

Für die Lerneinheit 1 ist die Klärung und Abgrenzung einiger Grundbegriffe mit Hilfe unterschiedlicher Autoren und Autorinnen sinnvoll. Zu jedem der Begriffe finden Sie im Folgenden eine Seite mit erläuternden Passagen und Definitionen, die Ihnen bei der Erstellung einer eigenen Begriffsdefinition, mit der Sie weiterarbeiten können, helfen sollen: